Hoch im Norden, jenseits des Polarkreises, hinterlässt ein seltenes und bislang kaum erforschtes Raubtier seine Spuren im Schnee.
Der Vielfraß.

Vielfraß = Felsenkater ?!

Für die Entstehung seiner deutschen Be-zeichnung klingen vieler-lei Gründe plausibel.
Die am häufigsten anzutreffende Erklärung geht von einer falschen Deutung des schwedischen "Fjäl-Fräs", was soviel wie Felsenkater (Fjellfross) oder Bergkatze bedeutet aus. Auch eine Umdeutung des älteren norwegischen Namens "fjeldfross" (fjeld (fjell) = skandinavisches Hochland) durch hansische Pelzhändler des 15. Jahrhunderts ist möglich.



 
Eine weitere Version ist die Tatsache, dass man bis ins Mittelalter Hyänen als Vielfraße bezeichnete. Nach dem Auftauchen der ersten Felle des bis dahin unbekannten Tieres, setzte sich im deutschsprachigen Raum diese Bezeichnung auch für den Järv (skandinavisch | Jerv (norwegisch)) durch.

Sagen & Legenden

Seit je her besitzen Geschichten über den Größten der Marderfamilie viel Mythologie.
Mehr die Legenden der Vergangenheit als das heutige Wissen haben das Bild des Vierbeiners mit den riesengroßen Pfoten geprägt. Auch heute ist es schwer, Halbwahrheiten von reellen Begebenheiten zu unterscheiden. Vor allem dies, aber auch der in Skandinavien auf etwa 500 Tiere geschrumpfte Bestand und die Faszination des scheuen Raubtieres waren Anlass für diese WebPage.